Kohle
Das Anfertigen von Portraits mittels Kohlezeichnungen führt schon mit wenigen Zeichenstrichen zu sehr ausdrucksstarken Portraits. Portraitzeichnungen mittels Kohle sind in der Regel schwarz. Es besteht aber die Möglichkeit, Conté-Kreide zu benutzen, die der reinen Kohlezeichnung farbliche Akzente liefert.
Zeichenkohle wird vornehmlich dazu verwendet, um Portraits zu erstellen oder Leinwände vorzuzeichnen. Sie gibt es in unterschiedlichen Härtegraden, wobei die harte Kohle leicht splittert, dafür aber einen kräftigen Strich ermöglicht.
Schon zu Urzeiten wurden Zeichnungen mittels verkohlten Holzes angefertigt. Anfänglich dienten diese jedoch nur als Vorlage oder Hilfsmittel, was vor allem an der kurzen Haltbarkeit der Kohlezeichnungen durch die Gefahr des Verwischens lag. Erst ab dem 15. Jahrhundert konnten richtige Kohlezeichnungen geschaffen werden, da nun auch entsprechende Fixiermethoden zur Verfügung standen. Solche Fixiermethoden waren das Einlegen der Zeichnung in ein Leimbad oder das Bestreichen mit Leim. In Italien entdeckte man die Möglichkeit, die Kohle kurz vor der Verwendung in Öl zu tauchen, was der Zeichnung ebenso eine längere Haltbarkeit verlieh.
Heute werden Kohlezeichnungen mit verschiedenen Sprays aus dem Künstlerbedarf haltbar gemacht.