Pastell
Bei der Pastellmalerei werden Pigmente auf eine Malgrundlage oder speziellem Papier aufgetragen. Je rauer die Oberfläche dieser Grundlage ist, desto besser halten die Pigmente darauf.
Die Pastellmalerei stellt einen fließenden Übergang von der Zeichnung zur Malerei dar, da hier sowohl reine Pigmente als auch Pastellstifte oder Pastellkreide verwendet werden können.
Pastellkreiden stellen eine komprimierte Form der reinen Farbpigmente dar, die mittels Bindemittel zu einer Stiftform gepresst wurden. Die Bindemittel sind oftmals organischen Ursprungs wie beispielsweise Harz. Viele Hersteller geben die genaue Zusammensetzung der Bindemittel jedoch nicht bekannt.
Der Begriff Pastell bezeichnet sowohl die Technik als auch das fertiggestellte Bild. „Pastell“ als Begrifflichkeit kommt ursprünglich aus dem Italienischen. Die ersten Pastellkreiden wurden etwa im späten 15. Jahrhundert verwendet. Anfängliche Farben waren schwarz, weiß und rot.
Ihren Höhepunkt erreichte die Pastellmalerei im 17. und 18. Jahrhundert. Schon hier wurde die Pastellmalerei besonders bei der Portraitzeichnung verwendet, da ihr Endergebnis den Motiven eine samtig-matte Struktur gab.